Sanitätszimmer Einrichten

Das Sanitätsmaterial für den Betrieb muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechen – aber auch den Gefahren im Betrieb – und es muss im Notfall bedienerfreundlich sein, damit es funktioniert.

Wir planen die Einrichtung Ihres Sanitätszimmers, damit der nächste Notfall eine Visitenkarte für Ihre Firma ist

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Gesetzliche Vorgaben

Die Sicherheit im Betrieb liegt Ihnen am Herzen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Erste-Hilfe-Kästen sind vorhanden, die ausgebildeten Betriebssanitäter ebenfalls. Um auf der ganz sicheren Seite zu sein, haben Sie die Erste-Hilfe-Kästen nach DIN -Norm für die Produktion, Werkstatt und Verwaltung angeschafft. Für die Betriebssanitäter haben Sie einen teuren Notfallrucksack „Betriebssanität“ angeschafft – damit im Notfall sicher genügend Material vorhanden ist. Und nun erhalten Sie nach einem schweren Unfall in der Produktion von den Betriebssanitätern die Rückmeldung, dass sich das Material beim letzten Notfall nicht bewährt hat. Was ist schief gelaufen? Es ist lohnenswert, sich für die Anschaffung des Sanitätsmaterials Zeit zu nehmen und das Sortiment sowie die Bezugsquelle sorgfältig auszuwählen. Damit lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch böse Überraschungen im Notfall, wie es unser Beispiel zeigt. Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden. Das ist ungünstig, wenn es um Notfallsituationen geht. Deshalb ist es wichtig, sich zuerst einige Gedanken über das Sanitätsmaterial zu machen und sich bewusst zu werden, was nötig und sinnvoll ist.

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Kriterien für die Auswahl des Sanitätsmaterials

Betriebsgrösse (Anzahl Mitarbeiter, Anzahl Betriebssanitäter, Betriebsgelände, Anzahl Gebäude) Gefahren im Unternehmen Gesetzliche Vorgaben (Wegleitung zur Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz Art. 36, Verordnung über die Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten 832.30 VUV, Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinprodukte Heilmittelgesetz 812.21 HMG Art. 23ff) Nächstgelegener Rettungsdienst Ausbildungsstand der Betriebssanitäter Versicherung des Betriebes Erst jetzt kann eine erste grobe Einschätzung gemacht werden, was benötigt wird: Sanitätszimmer, Notfall­aus­rüstung für die Betriebssanität (Tasche, Rucksack, eigene Notfallsets), frei zugängliche Notfallkästen für die Mitarbeiter im Betrieb, AED-Gerät, weitere Ausrüstung gemäss den individuellen Gefahren im Betrieb (z.B. Augenduschen, …)

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Im Notfall alles Material sofort zur Hand

Das richtige Notfallmaterial vorrätig zu halten ist das Eine – das nötige Material im Notfall zu finden ist das Andere. Deshalb ist es wichtig, das Material nach Themen zu verräumen. Beispiele für Themen sind: Kühlen | Medikamente | Wundbehandlung, etc. Verräumen Sie das Material im Sanitätszimmer, in den Notfallschränken sowie in der Notfalltasche nach derselben Systematik.

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Das Sanitätsmaterial braucht Aufmerksamkeit und Pflege

Der Grundstein für einen reibungslosen Notfalleinsatz (und übrigens auch für ein Audit!) ist, dass das Notfall­material komplett und nicht abgelaufen ist sowie dass die Betriebssanitäter es kennen. Lassen Sie die Kontrollen durch eine externe Firma machen, wie es in oft recht teuren „Sorglos-Paketen“ angeboten wird, oder plombiert man das Sanitätsmaterial um sich die Kontrollen zu ersparen, kennen die Betriebssanitäter im Notfall das Material nicht genügend. Deshalb: Ohne Fleiss kein Preis! Jeder Betriebs­sanitä­ter ist für das Notfallmaterial verantwortlich. Machen Sie einen Jahresplan und jeden Monat kontrolliert ein anderes Teammitglied das Material. Wer das Material regelmässig kontrolliert, kennt dieses und findet es im Notfall problemlos. Mit einer professionellen Beratung haben Sie die Gewissheit, dass Sie im Notfall das richtige Material zur Hand haben. Stress durch das Suchen von Material sowie Kosten für das unnötige Aufreissen von unbekanntem Material wird um ein Vielfaches reduziert.

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